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Desserts

Desserts Herbst

Karamellisierter Kaiserschmarrn

Kaiserschmarrn ist nach meiner Erfahrung eines dieser Gerichte, die man extrem selten in „wirklich gut“ in der deutschen Gastronomie bekommt. Das mag zum einen damit zusammenhängen, dass sich der Teig wegen des Eischnees ziemlich schlecht in großen Mengen vorbereiten lässt.

Zum anderen ist es vielleicht auch der deutschen Arroganz gegenüber unserem südlichen, kleinen Nachbarn Österreich geschuldet. Denn wenn man sich nicht ernsthaft für eine Länderküche interessiert, dann ist ein Kaiserschmarrn halt nichts weiter als ein dicker Pfannkuchen.

Was natürlich totaler Quatsch ist. Denn ein guter Kaiserschmarrn ist ein himmlisch Ereignis, das bei aller Luftigkeit am besten mit einem anschließenden Schläfchen oder einem doppelten Schnaps oder beidem zu genießen ist. Und ähnlich wie beim Schweizer Rösti und dem Kartoffelpuffer haben Kaiserschmarrn und Pfannkuchen außer den relativ ähnlichen Zutaten nichts besonders viel miteinander zu tun.

Ein guter Kaiserschmarrn ist zwar relativ einfach in der Herstellung aber keineswegs banal. Und wenn man sich nicht um die Details kümmert, bekommt man halt eben einen dicken Pfannkuchen und keinen Schmarrn..

Sei es wie es sei.

Welche Details wichtig sind und wie Du zum perfekten Ergebnis kommst, erzähle ich Dir jetzt! Continue Reading

Desserts Frühling

Die luftigste Quarkcreme aller Zeiten

In dem sehr unterhaltsamen Podcast Baywatch Berlin ging es vergangenes Jahr um das etwas blöde Gefühl, wenn man feststellt, dass man sich bei vermeintlich fundamentalem Wissen ein Leben lang geirrt hat. Einer der Podcaster war sich zum Beispiel Zeit seines Lebens sicher, dass man Bananen und Ingwer in Supermärkten ausschließlich in den verfügbaren Gebindegrößen kaufen dürfe. Das hatte den tatsächlich ziemlich lustigen Umstand zufolge, dass er Jahrzehnte lang Bananen und Ingwer in viel zu großen Mengen nach Hause getragen hat. Lustig wird das nicht durch den Umstand, dass dem Mann über die Jahre vermutlich eine halbe Tonne Bananen in der Küche verfault ist. Lustig ist es deshalb, weil er bei der Art von Wissen falsch lag, die wir alle gemeinhin als bombensicher annehmen. Die Sonne geht im Osten auf, zwei plus zwei ist vier, und wenn man beim Edeka drei Bananen aus einer Staude von sechs abreißt, wird man verhaftet.

So in etwa. Continue Reading

Desserts

Porridge mit Nüssen und Butter

Porridge mit Nüssen

In den ersten vierzig Jahren meines Lebens war Haferbrei für mich lediglich die allerletzte Eskalationsstufe im Rahmen der Notversorgung bei schweren Magen-Darm-Infekten. Wenn weder Salzstangen, noch Zwieback oder Quark mit geriebenem Apfel rein bzw. drin bleiben wollten, dann gab es Haferbrei.

Beziehungsweise Haferschleim!

Allein über dieses Unwort könnte man vermutlich mindestens drei Dutzend Doktorarbeiten in Psychologie, Soziologie, Geschichte und Philosophie schreiben. Und vermutlich wäre man trotzdem nur auf halbem Wege zu der Erkenntnis, welches Verhältnis ein Land zu Genuss und Nahrungsaufnahme haben muss, um ein Gericht ernsthaft „Haferschleim“ zu nennen. Continue Reading

Desserts Sommer

Aus alt macht neu – Armer Ritter

Das war’s!

Das Sabbatical ist vorbei.

Wir waren sechs Monate unterwegs. In Südafrika und Namibia, in Japan und mit dem Wohnmobil in Dänemark und Norwegen sowie auf dem Rückweg – über Schweden und Finnland – im Baltikum. Es war eine wunderbare, unvergessliche Zeit und die einzigartigen Möglichkeit, eine lange, intensive und vor allem entspannte Familienzeit zu genießen.

Ab vergangener Woche hat uns die Arbeitswelt wieder, und für den kleinen Mann fängt kommende Woche die Grundschule an.

Alles ganz schön aufregend…

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Desserts Frühling Kuchen, Gebäck & Co.

Das Beste kommt zum Schluss: phantastische Rhabarber-Tarte nach Eline

Auf diesem kleinen Blog ist es ja gerade etwas still. Das liegt an viel zu vielen Bällen, die momentan in der Luft gehalten werden wollen und wird sich die kommenden Wochen auch nicht ändern. Nichts desto trotz muss ich – ohne viele Worte – schnell noch ein Rezept loswerden. Denn die Rhabarber-Saison liegt in den letzten Zügen und dieses Rezept bis kommendes Jahr in die Schublade zu legen wäre eine Katastrophe, denn: das Rezept führt schnurstracks zum leckersten Rhabarber-Kuchen, den ich kenne. Und als ob das alleine nicht genug wäre, ist das Rezept so wandelbar wie Phantomas und damit ideal den saisonalen Obst-Verfügbarkeiten anzupassen. Urheberin ist die einzigartige Eline, deren Blog Küchentanz meine erste und liebste Anlaufstelle in der digitalen Welt ist, wann immer es um raffinierte Rezepte geht… Continue Reading