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Mille-feuille bedeutet „tausend Blätter“. Das ist gar nicht mal so dick aufgetragen. Denn in der Praxis besteht ein Mille-feuille zwar selten aus mehr als drei Teig-Lagen. Da diese aber – zumindest beim Klassiker – aus Blätterteig bestehen, kommen am Ende schon einige Blätter, wenn auch nicht die angekündigten tausend, zusammen.
Das 100% klassische Mille-feuille ist kniffelig: der Blätterteig wird natürlich selbst gemacht – was ein echtes Heckmeck ist (und weshalb ich auf fertigen Teig zurückgreife). Und die Konditorcreme, im französischen Creme Pâtissière und auf den ersten Blick nicht viel mehr als ein banaler Pudding, ist auf den zweiten Blick so zickig wie herausfordernd (dazu später in einem eigenen Artikel mehr).
Dennoch: die „tausend Blätter“ sind ein phantastisches Spielfeld für die Kreativität: denn zum einen kann man eine Vielzahl von Teigen verwenden. Und zum anderen ist die Auswahl denkbarer Cremes nur durch die Grenzen der Phantasie limitiert.
Insofern trifft ein Mille-feuille gleich zwei Anforderungen. Es befriedigt den – vermutlich überwiegend männlichen – Trieb zum Türmchen Bauen. Und es eignet sich wunderbar, um das persönliche kreative Potenzial auszuleben.
Was will man mehr… Continue Reading