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Ich bin dieses Jahr kein großer Freund der Vorweihnachtszeit. Die Autobahnen rund um Köln sind knallvoll weil kein Mensch im Urlaub ist. Die Konsum-Maschine hat schon im November in den fünften Gang zurückgeschaltet, Vollgas gegeben und den Marketingpenetrations-Drehzahlmesser in den roten Bereich gejagt. Und je näher das Fest der Liebe rückt, umso aggressiver wird um Parkplätze gekämpft.
So weit – so schlecht. Das ist ja alles einigermaßen üblich.
Addiert man dazu aber die aktuelle politische Großwetterlage, die offensichtliche Hilflosigkeit der politischen Akteure und die immer fundamentalistischer geführten Diskussionen in den sozialen Medien, dann ist es schon mehr als ein mulmiges Gefühl, das mich gerade dieses Jahr beschleicht.
Die Weihnachtszeit hat aber auch ihr Gutes: dabei sein zu dürfen, wie ein Dreijähriger morgens mit leuchtenden Augen das nächste Türchen am Adventskalender öffnet, ist zutiefst berührend. Und mit Familie und Freunden Abends auf dem lokalen kleinen, aber sehr liebevoll gestalteten Weihnachtsmarkt ein Kölsch zu trinken, gehört mit Sicherheit zu den überdurchschnittlich befriedigenden Erfahrungen des Lebens.
Und da gibt es noch etwas: Weihnachtsplätzchen!
Wer in einer Zimtstern-affinen Familie lebt, der darf sich nach ausgedehnten Back-Sessions über nahezu unendliche Vorräte übrig-gebliebenen Eigelbs freuen.
Und seien wir mal ehrlich: welcher Verwendungszwecke für Eigelb – ausser einer Hochzeit von Pasta und Alba-Trüffeln vielleicht – wäre nobler und delikater als ein schlorziges, mit Liebe und Passion handwerklich hergestelltes Eis…
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