Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich habe überhaupt nichts gegen Alkohol.
Wein zum Beispiel ist ein phantastisches Getränk. Guter Wein hat das Potenzial, für aller-höchste hedonistische und intellektuelle Freude zu sorgen. Was wäre ein feines Menu ohne passenden Weine? Und was wäre eine Stadionwurst ohne ein kühles Bier zum Runterspülen?
Einige meiner eindrücklichsten kulinarischen Erlebnisse haben mit alkoholischen Getränken zu tun: so haben wir vor einigen Jahren in der Kellerwirtschaft von Franz Keller zur herausragenden Küche von Marcus Helfesrieder [mittlerweile im sehr empfehlenswerten Café Schwarzwaldschön tätig] mit einem guten Dutzend Freunden ein kleines Vermögen in den Genuss bester Burgunder und Bordeaux-Weine investiert. Und ich werde nie den wirklich sehr guten Singapur Sling vergessen, der an einem Abend mit meiner Frau vor vielen Jahren an der Poolbar im Marriot in Bangkok das berühmte Tüpfelchen auf dem „i“ war.
Doch es gehört auch zur Wahrheit, dass Alkohol ein Nervengift ist.
Und da die Dosis bekanntermaßen das Gift macht, kann es nicht schaden, diese Dosis unter Kontrolle zu haben.
Der Sommer eignet sich dazu ziemlich gut. Continue Reading